Ausstellungen
Doris Goldbach: Spielfreude
Ausstellung: Spielfreude - DorisGoldbach
Ich zeichne oder male häufig vor Ort.In der Zeichnung wie in der Malerei interessieren mich die Bewegung,der Raum sowie ein stimmungsgeleitetes Spiel von Linie, Fläche undFarbe, das eine freie Umsetzung der Realität zum Ziel hat.
Die Malereien der Ausstellung„Spielfreude“ zeigen Musikerinnen und Musiker in ihremZusammenspiel mit Tanzenden und Zuschauern. Als Anregungen dienteneigene Fotos oder Fotos aus Zeitschriften sowie Konzertskizzen. Auseinzelnen Elementen der Fotos oder der Skizzen sowie aus derVorstellung wurden neue Bild – und Spielszenen aufgebaut und zueigenen Bildkompositionen verarbeitet. Um den bewegten, musikalischenSpielszenen möglichst gerecht zu werden, wechselte eine schnelle,spontane Malweise, mit ruhigeren, gestaltenden Phasen ab.
Die Tuschezeichnungen zeigen den TänzerRafael Zielinski aus Amsterdam. An sechs Tagen tanzte er sehrausdrucksstark zu verschiedenen Themen in wechselnder Kostümierung.Dabei stoppte er immer wieder seinen Tanz spontan. Für 2 bis vierMinuten hielt er in einer Position inne. Diese eingefrorenenBewegungen wurden mit Rohrfeder und Tusche in schnellen Skizzenfestgehalten. Dabei bestimmten der Rhythmus der Musik sowie dieBewegungen des Tänzers den Ausdruck der Farben und der Linien.
Atelier: Doris Goldbach,Westerbleichstraße 53, 4 4147 Dortmund – www.w53w55.de
Kontakt: doris.goldbach@web.de
Zu sehen vom 6.5. bis 31.8.2015 (außer: Betriebsferien vom 13.7. - 6.8.15) während der Öffnungszeiten der Gastronomie im domicil (Mo-Sa ab 18.30 h).
Kurt Rade & Claudia Böckelmann: Konzertempfindungsfotografie
Die Fotoausstellung von Kurt Rade und Claudia Böckelmann ist überschrieben mit „Konzertempfindungs-Fotografie“: "Bilder .... sind wie Töne ... siehalten uns fest ... beleben uns ... entschleunigen uns ... lassen inunserem Kopf ... Musik entstehen" (Claudia Böckelmann). "Der Ausdruck der Intensität in denGesichtern der Musiker und das Transportieren der Musik durch dasBild ist das Ziel der Darstellung in meiner Jazzfotografie" (KurtRade). Die beiden Fotografen leben in Witten und sind seit langer Zeit kontinuierliche fotografische Begleiter des Konzertgeschehens der Region und insbesondere auch im domicil. Die Ausstellung ist eine Retrospektive ihrer Arbeiten und vermittelt mit den Motiven einen Eindruck der Tiefe und Intensität von magischen Momenten im Erleben von Live-Musik.
Vernissage: Do 15.1.15 um 19 h, Eintritt frei
Ort: domicil galerie (im historischen Treppenhaus)
Zu sehen während der Öffnungszeiten der Gastronomie im domicil (Mo-Sa ab 18.30 h).
Rosa Fehr von Ilten: Lost Space
„In der Malerei nähere ich mich der Wirklichkeit subjektiv mit ähnlichen Methoden wie in meinen Stimm-improvisationen: ich wähle ein Motiv aus, das damit gleichzeitig dokumentiert und durch Zitat, Variation, Verfremdung und Konfrontation verändert wird. So kann sich auch für den Rezipienten die Möglichkeit einer ungewohnten Annäherung an die Realität im Sinne einer neuen Wahrnehmung erschließen.“
In der Ausstellung „Lost Space“ im domicil werden verfallene, vergessene und unbeachtete urbane Orte, überwiegend aus dem Westend in Dortmund gezeigt. Architekturkomplexe, Häuser, Wände, Hinterhöfe und andere Unorte werden ebenso thematisiert wie oft unbeachtet bleibende räumliche Details, z.B. eine Notausgangslampe oder Reste von Bodenbelägen. Manchmal irritiert die bildimmanente Logik durch die Kombination zweier Wirklichkeitsebenen und fordert den Betrachter zum Erfinden eigener Interpretationen und Geschichten heraus.
Die in den Bildern gezeigten Situationen sind inzwischen teilweise durch Renovierung verändert oder durch Abriss nicht mehr existent. Über den subjketiven Blick hinaus dokumentiert die Ausstellung also auch den Veränderungsprozess eines Stadtviertels durch städtebauliche Eingriffe.
Atelier: Produzenten Galerie im St. John‘s, Rheinische Str. 134, 44147 DortmundInfo & Kontakt: www.rosafehr.de, mail@rosafehr.de
Ausstellung: 13.9.-30.12.14 · domicil, Hansastr 7-11, 44137 Dortmund · Mo-Sa ab 18:30 h
Vernissage: Sa 13.9.14, 18 h, Eintritt frei
Michael Ostermann: Wo ist Robert?
Eine Ausstellung mit Schirmen: „Wo ist Robert? Nicht Cray – auch nicht der von Gitte - der mit dem Schirm!“ Der Bochumer Künstler Michael Ostermann sammelt seit Jahren Schirme - im Vorübergehen mit der Kamera, als Dokument und ungeschönt. „Und ich frage mich, sind das die untauglichen, abgestürzten, notgelandeten? Sie liegen auf der Straße, im Gebüsch und stecken in Containern und Abfallkörben. Nur die Frage bleibt: Wo ist Robert? Und so lange ich ihn nicht gefunden habe, suche ich weiter.“
Kurzbiographie Michael Ostermann
1968–1972 Studium der freien Grafik und Fotografie an der Werkkunstschule Dortmund u. a. bei Gustav Deppe und Rudolf Vombek • seit 1973 freie künstlerische Tätigkeit • freie Mitarbeit am Museum Bochum • Schmuckdesign • Lehrtätigkeit am Gymnasium • Dozent für Radierung/Lithografie an der VHS-Bochum • Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen: Phillips AG • Bochumer Künstlerbund • Westdeutscher Künstlerbund • Kunstverein Bochum • Berufsverband Bildender Künstler • Kortum-Gesellschaft Bochum • Ruhr-Universität Bochum, Botanischer Garten • Art Hotel Tucholsky • Goldschmiede Susanne Waller • Atelier Sägemühle Nordhorn • Galerie Camera Obscura • Kunst.Kiosk! • Atelierausstellungen
Vernissage: Sa 14.6.2014 | 18 h | domicil Galerie | Der Künstler ist anwesend | Eintritt frei | Zu sehen bis zum 13.9.14 während der Öffnungszeiten der Gastronomie (Mo-Sa ab 18.30 h)
rhythm&sport
Ausstellung von Ondrej Kohout | 29.4.2014 bis 22.5.2014
„In der Malerei nähere ich mich der Wirklichkeit subjektiv mit ähnlichen Methoden wie in meinen Stimm-improvisationen: ich wähle ein Motiv aus, das damit gleichzeitig dokumentiert und durch Zitat, Variation, Verfremdung und Konfrontation verändert wird. So kann sich auch für den Rezipienten die Möglichkeit einer ungewohnten Annäherung an die Realität im Sinne einer neuen Wahrnehmung erschließen.“
In der Ausstellung „Lost Space“ im domicil werden verfallene, vergessene und unbeachtete urbane Orte, überwiegend aus dem Westend in Dortmund gezeigt. Architekturkomplexe, Häuser, Wände, Hinterhöfe und andere Unorte werden ebenso thematisiert wie oft unbeachtet bleibende räumliche Details, z.B. eine Notausgangslampe oder Reste von Bodenbelägen. Manchmal irritiert die bildimmanente Logik durch die Kombination zweier Wirklichkeitsebenen und fordert den Betrachter zum Erfinden eigener Interpretationen und Geschichten heraus.
Die in den Bildern gezeigten Situationen sind inzwischen teilweise durch Renovierung verändert oder durch Abriss nicht mehr existent. Über den subjketiven Blick hinaus dokumentiert die Ausstellung also auch den Veränderungsprozess eines Stadtviertels durch städtebauliche Eingriffe.
Atelier: Produzenten Galerie im St. John‘s, Rheinische Str. 134, 44147 DortmundInfo & Kontakt: www.rosafehr.de, mail@rosafehr.de
Ausstellung: 13.9.-30.12.14 · domicil, Hansastr 7-11, 44137 Dortmund · Mo-Sa ab 18:30 h
Vernissage: Sa 13.9.14, 18 h, Eintritt frei
Jazz live - im Rechteck
Jazz zu fotografieren bedeutet wie diese Musik selbst vor allem Improvisation: Bedingungen wie schwache und ständig wechselnde Beleuchtung, Standort der Musiker und des Fotografen, Bewegung auf der Bühne, Bühnen-Equipment, das die Sicht auf die Musiker erschwert – all dies ist eigentlich nicht gerade ideal für fotografische Momente und unterscheidet sich wesentlich von „klassischer“ Porträtfotografie mit ihren meist gestellten und inszenierten und technisch optimierten Aufnahmebedingungen. Vom Jazz-Fotografen sind eine gewisse Improvisation und Spontaneität, ein Einfühlen in das Situative und durchaus auch Zufällige abverlangt, wenn trotz der genannten Bedingungen Fotos gemacht werden mit dem Anspruch, die Live-Stimmung eines Konzerts, die Charakteristik eines Jazz-Musikers „im Rechteck“ festzuhalten.
In seinen kontrastreichen Schwarz-Weiß-Fotografien beobachtet der Bochumer Heinrich Brinkmöller-Becker mit seiner Kamera seit Jahren die Jazz-Szene im Ruhrgebiet: im Dortmunder domicil, in den verschiedenen Jazz-Clubs und Spielstätten oder bei Festivals in der Region. Hierbei geht es ihm besonders darum, das „Lebendige“ des Jazz und seiner Musiker, ihre Energie, Freude und Spannung festzuhalten. Die Schwarz-Weiß-Fotos fangen die Atmosphäre ein, sie erinnern dabei in ihrer Formsprache an die „Klassiker“ der Jazz-Fotografie, die die Vinylplatten-Cover zierten und bis heute die Ikonographie des Jazz prägen.
Zur Person: Dr. Heinrich Brinkmöller-Becker ist Medienwissenschaftler und langjähriger Lehrbeauftragter an der Ruhr-Universität am Institut für Film- und Fernsehwissenschaften. Aktuell leitet er das Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskolleg in Bochum. Ebenfalls ist er Text- und Bild-Redakteur beim Jazzportal ‚nrwjazz.net’. Neben eigener Fotografie organisiert und kuratiert er seit Jahren Fotoausstellungen.
Seite 4 von 5