Do 19.09. 19:00 Uhr
The Dorf w/ Phill Niblock
Utopian Beats, Noise, Drones · 25-köpfiges Klangkollektiv mit Gast Phill Niblock (USA)
Do 19.09. 19:00 Uhr
The Dorf w/ Phill Niblock
Utopian Beats, Noise, Drones · 25-köpfiges Klangkollektiv mit Gast Phill Niblock (USA)

Geleitet vom Saxofonisten und Komponisten Jan Klare kommen im Rahmen der Kuratorenreihen im domicil einmal im Monat rund 25 Musiker*Innen aus dem Ruhrgebiet und darüber hinaus zusammen, um mit den innovativen Kompositionen und Ideen von Jan Klare zu arbeiten: Utopische Beats, Ambient, Impro und eine Prise Krautrock. The Dorf ist das Avantgarde-Jazz-Kollektiv im domicil. Die Konzerte im Saal im bühnenlosen Set-up sind jedes Mal ein Erlebnis, immer anders und musikalisch grenzenüberschreitend.

Das Ensemble arbeitet kontinuierlich seit 2006. Dabei gibt es im Rahmen der monatlichen Werkstattkonzerte im domicil regelmäßig Einladungen von Gästen oder auch Specials (z.B. der Ummagumma-Abend im Rahmen von Pink Floyd "Their Mortal Remains"). Die Arbeit des Ensembles wurde im Kinofilm "Jazzsoup" dokumentiert, der im Jahr 2013 nach der ausverkauften Premiere im domicil in zahlreichen Programmkinos in NRW zu sehen war und Ende 2014 mit komplett überarbeitetem Sound als DVD erschienen ist. Hinzu kommen zahlreiche Gastspiele und Einladungen zu internationalen Festivals

Special Guest im September: Phill Niblock
 
Der 85-jährige amerikanische Komponist, Filmemacher und Pionier gilt als der Urvater der minimalistischen Dronen-Musik. Das Wire-Magazin nannte ihn nicht von ungefähr "The Godfather of Ambient". The Dorf wird erstmals von ihm Kompositionen mit ihm und von ihm in erweitertem Line-up aufführen.
 
Mit 25 Jahren kam Niblock 1958 vom US-amerikanischen Hinterland nach New York, wo er vor allem die dortige Jazzszene in Fotos und Filmen porträtierte. Zehn Jahre später wechselte er zur Musik. Seit 1973 leitet er die New Yorker Experimental Intermedia Foundation, die als Veranstaltungsnetzwerk und Veröffentlichungsplattform dient und für die er mehr als 1.000 Konzerte organisiert hat. Die meisten seiner Alben sind auf den Labels XI und Touch herausgekommen. Mit Petr Kotík hat Niblock Werke für Orchester realisiert und er arbeitete u.a. mit Susan Stenger, Reinhold Friedl oder Thomas Ankersmit. 2014 wurde er mit dem John-Cage-Award der New Yorker Foundation for Contemporary Arts ausgezeichnet.
 
Unter dem Eindruck von Jazz und Komponisten wie Morton Feldman entwickelte Niblock als Teil der Sonic Arts Union (Gordon Mumma, Alvin Lucier u.a.) mit Band-Maschinen und seit 1985 mit dem Computer eine akusmatische Klangsprache, die von schier endlos langen, stehenden Tönen und ihren minimalen Variationen und Höhenänderungen geprägt ist. Ausgangsbasis sind meist einzelne, absolute Töne, die zu massiven Strukturen geformt werden; siehe etwa "Four Full Flutes" (1990), "Works For Hurdy-Gurdy and Voice" (2001) oder "Rhymes With Water", das 2017 als sein aktuelles Album auf God Records erschien.
 

Ort: Saal
Veranstalter: domicil
Einlass: 00:00 Uhr
Weitere Informationen

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