Do 12.06. 19:30 Uhr
SongOfMu / The Dorf
Koreanische Klänge, Noise, Krautrock / Utopian Beats!
Do 12.06. 19:30 Uhr
SongOfMu / The Dorf
Koreanische Klänge, Noise, Krautrock / Utopian Beats!
Do 12.06. 19:30 Uhr
SongOfMu / The Dorf
Koreanische Klänge, Noise, Krautrock / Utopian Beats!

Ein weiterer interessanter und kontrastreicher Konzertabend in der Reihe "domicil double". Dabei geht es vom Club (Song of Mu) hinüber in den Saal (The Dorf).

19:30 h, Club: SongOfMu
Bo-Sung Kim - Percussion, der Bassist Oliver Potratz - Bass, Matthias Mainz - Piano

Das Trio Song of Mu entwickelt seinen Sound wie in einem fortlaufenden Film, auf dessen Folie subtile Grooves mit Einflüssen aus koreanischem Gugak und Krautrock, aus Free Jazz, Minimal und Elektronik improvisatorisch miteinander amalgamieren. Das koreanische Mu steht dabei für Bedeutungen wie Wind, Tanz oder das Nichts, vielleicht wie im unbestimmten Moment vor dem Anschlagen eines Tons.
Bo-Sung Kim spielt die doppelseitige Sanduhrtrommel Janggo und die Gongs Jing und Kkwaenggwari auf Grundlage der koreanischen Gugak-Musik. Ihre aus traditionellen Kontexten stammenden Spieltechniken wendet sie in geräuschhaften Aktionen auf Holz, Fell und Metall teils wie eine Cage-interpretierende Klangforscherin ein und teils erspielt sie SongOfMu ein rhytmisches Fundament, das in seiner energetischen Reduktion eher an Jackie Liebezeits Wirken für CAN erinnert, als an traditionelle Jazz- oder Freejazz-Kontexte. Im Spiel von Matthias Mainz auf präpariertem und unpräpariertem Flügel wechseln perkussive minimalistische Ideen mit stilistischen Ausbrüchen aus der Materialsammlung des 20. Jahrhunderts von Jazz, Minimal, Free Jazz und Neuer Musik. Sein Live-Processing des Flügels und der Impulse seiner Mitspieler:innen wirft als Counterpart einen elektronischen Bogen um den musikalischen Ideenfluss von SongOfMu. Oliver Potratz positioniert seine Kontra- und E Bässe in SongOfMu mit Leichtigkeit zwischen akustischem und elektronischem Sound, zwischen Avantgarde- und Freejazz-Modi und spielt dabei mit minimalistischen Groove-Fragmenten, mit Jazz und Noise und schwingt sich teils bis zur Andeutung einer solistisch-verzerrten E-Gitarre auf.

20:15 h, Saal: The Dorf

Das rund 25-köpfiges Ensemble ist eine der wichtigsten kreativen musikalischen (Unruhe-)Zellen des Ruhrgebiets. Es ist ein Kollektiv, künstlerische Keimzelle, Experimentierfeld, Kommunikationszentrzum und sozialer Prozess gleichermaßen, entstanden in einer der Kuratorenreihen des domicils mit Anfängen im Jahr 2006 unter der Leitung des Saxofonisten und Komponisten Jan Klare. Fest zum Dorfleben gehört seitdem (mindestens) einmal monatlich ein öffentliches Werkstattkonzert im großen Saal des domicil.

Dabei sind die Aktivitäten des Dorfs längst nicht mehr nur auf das domicil begrenzt: Es gibt „Auswärtsspiele“, internationale Festivaleinladungen und Specials mit spannenden neuen Projekte (unvergessen z.B.: The Dorf plays Ummagumma im Rahmen der Pink-Floyd-Ausstellung) und Gästen von FM Einheit über Stian Westerhus, Joachim Kühn bis International Music.

Die kreative und auch soziokulturelle Arbeit des Ensembles wurde im Kinofilm „Jazzsoup“ dokumentiert, der in 2013 nach der ausverkauften Premiere im domicil in zahlreichen Kinos in NRW zu sehen war. Längst hat sich um das Dorf ein kreativ-kommunikativer Kosmos entwickelt, aus dem u.a. das Label Umland Records entstanden ist.

Motto: Utopian Beats mit Ambient-Sounds, Improv und immer einer Prise Krautrock. Musikalisch grenzüberschreitend, raumfüllend, druckvoll, phantasiereich, auch irritierend, aber immer überraschend.

Ort: domicil
Veranstalter: domicil
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 19:30 Uhr
Weitere Informationen

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