Junge Menschen besonders im Fokus

MATINEE

Alle Jahre wieder gibt es am zweiten Weihnachtstag im Dortmunder Opernhaus eine besondere Bescherung: Für Jazz-Enthusiasten, Weihnachtsmüde und alle Menschen, die einfach nur gute Musik erleben und Gleichgesinnte und -gestimmte treffen wollen, ist die Weihnachtsmatinee seit 1971 fester Termin im Festtagskalender. domicil-Vorsitzender Uwe Plath: „Ohne unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wäre so ein Event nicht zu stemmen.“

Im Gespräch: Mitglieder des domicils mit Gästen der Weinhjactsmatinee 2023. Foto: Günter Maiß

Während sich die meisten am zweiten Weihnachtstag ermattet vom Festtagsbraten des ersten Feierstages noch mal im Bett herumdrehen, sind viele Aktive aus dem domicil-Verein bereits aus den Federn und auf dem Weg zum Jazzclub. Seit dem Spätsommer des vergangenen Jahres laufen die Vorbereitungen zu diesem besonderen Highlight im ansonsten schon attraktiven und prall gefüllten Jahresprogramms des domicils. Das Equipment per Lkw vom Club zum Opernhaus transportieren, die Bühnen an Ort und Stelle aufbauen, Tische und Stühle rücken, eine Info-Stand zusammenstellen, Technik einrichten, Kasse, Einlass, Notausgänge besetzen. Und nach der Show, wenn die letzten Akkorde verklungen sind und die letzten Gäste das Opernhaus verlassen haben, muss natürlich auch alles wieder abgebaut und zurückgebracht werden. Organisatorisch eine Riesensache, weshalb domicil-Vorsitzender Uwe Plath seine ehrenamtlichen Vereinskolleginnen und -Kollegen in höchsten Tönen lobt: „Ohne unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer wäre so ein Event nicht zu stemmen. Ein großer Dank an alle, die mitmachen, dass die Weihnachtsmatinee in jedem Jahr erneut ein Aushängeschild unseres Jazzclubs ist.“

Foto: Günter Maiß

Junge Musiker*innen auf der Bühne

Die Matinee 2 nach Corona war fast ausverkauft. Der 100.000. Gast wird bei der nächsten Matinee am 26. Dezember 2024 erwartet. Die Stimmung war – eigentlich wie immer – prächtig. Schließlich ist das Event für viele eingefleischte Fans schlicht und ergreifend „gesetzt“. Und das in jedem Jahr. Und doch schien etwas Neues in der Luft zu liegen. „Die Atmosphäre hat sich verändert“, war einem Beobachter aufgefallen. Lebendiger und bunter sei es geworden. „Kein Wunder, denn diesmal waren mehr jüngere Leute da, vor und auf der Bühne“, so seine Feststellung. Eine Entwicklung, die durchaus gewollt ist. „Wir haben im Ruhrgebiet und gerade auch hier in Dortmund ausgezeichnete junge Jazz-Musikerinnen und -Musiker und Bands, die auf die Bühne wollen“, freut sich Uwe Plath. Und diese „Jungen Wilden“ brächten entsprechend auch ein jüngeres Publikum mit.

Ein Novum: Erstmals hat auch die SOUNDZZ Family Stage ihren Platz im Programm der Matinee. Seit 2012 gibt es im domicil unter der Überschrift „Das junge domicil“ verschiedene Veranstaltungen und Angebote speziell für Kinder und Jugendliche, deren Interesse für Musik im Allgemeinen und für Jazz im Besonderen geweckt und gefördert werden soll. „In unserem Verein gibt es Angebote für alle Altersgruppen“, so Uwe Plath. „Aber natürlich liegt es uns ganz besonders am Herzen, junge Menschen anzusprechen, sowohl als Musiker und Musikerinnen auf der Bühne zu stehen, als Gäste bei unseren Konzerten zu uns zu kommen, aber auch als Aktive, die das Vereinsleben und das Programm des domicils mitgestalten möchten.“

Foto: Günter Maiß
Foto: Günter Maiß

Sei dabei – Ehrenamt im domicil Dortmund e.V.

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